“Wir bewegen uns immer im Spannungsfeld zwischen nachhaltiger Grundversorgung und Nahrung als Warenwert. Im Süden werden riesige fruchtbare Ländereien an internationale Konzerne verschleudert. Diese Felder ernähren unsere Supermärkte, unsere Massentierhaltung oder unsere Autos. Hier wird Nahrung zu Geld gemacht, anstatt der Versorgung vor Ort zu dienen.
Wir müssen der Ernährung wieder den richtigen Stellenwert geben, uns die Frage stellen, wie wichtig uns Ernährung ist.
Wollen wir sie aus der Hand geben und mit Monokulturen Geld verdienen?
Wollen wir im Süden Hybride und Kunstdünger, mit denen Kleinbauern in eine tödliche Abhängigkeit geraten?
Unsere Partner im Süden versuchen, altes Saatgut wieder zu multiplizieren, künstliche Dünger zu vermeiden und kleine Kreisläufe zu aktivieren. Vielleicht sollten wir hier dasselbe tun?”
Aus dem Interview von Klaus Egger an Judtih Hafner
lese hier das ganze Interview: Bauer = Selbstversorgung? Illusion oder Zukunftsperspektive