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Die Gemeinde von Corvara teilt mit, dass angesichts der von Einwanderern auf nationaler und provinzialer Ebene hervorgerufenen schwierigen Situation etwas getan werde müsse. Im Sinne, dass man die Einwanderer absolut fern halten müsse von Corvara. Es sei undenkbar, dass man sich hier um welche kümmern könne, im Gegenteil, man werde sich „mit Händen und Füßen verteidigen, denn die große Mehrheit sind ja gar keine Flüchtlinge und außerdem kulturell viel zu verschieden von uns, weshalb Sicherheit, Sauberkeit und Image von Corvara leiden würden.“ Wortwörtlich. Die Gemeinde Corvara glaubt einzig und allein an den Schnee, den wunderbar weißen Schnee, wie man ihn sich weißer gar nicht wünschen kann. Ansonsten sieht sie schwarz. Schwarz wie die Lieblingsfarbe jener, die vor wenigen Jahrzehnten noch mit erhobenem rechtem Arm durch das Land marschierten. Und wenn ein echter Schwarzer auftaucht, dann am besten ein paar Tritte in den Hintern und, wie seinerzeit die camice nere, ein bisschen mit Rizinusöl foltern… Was für ein heimeliges Plätzchen doch aus meinem Dorf Corvara geworden ist.

Tageszeitung-Artikel über dieses Thema: Gadertaler Veto

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